Schollbach tritt für Landesvorsitz der sächsischen LINKEN an
Dresden. Neben der bisherigen Landesgeschäftsführerin Antje Feiks meldete am Donnerstag auch der Landtagsabgeordnete André Schollbach seine Kandidatur für den Landesvorsitz der sächsischen LINKEN an. Zuvor hatten ihn drei sächsische Bundestagsabgeordnete seiner Partei ins Spiel gebracht. Der scheidende Landeschef Rico Gebhardt, der Feiks als Nachfolgerin vorgeschlagen hatte, versteht den Vorstoß als gegen sich gerichtet: »Es geht nicht um Frau Feiks, es geht um mich.« Man ziele damit auf seinen Fraktionsvorsitz im Landtag. Wenn Feiks beim Parteitag am Samstag in Chemnitz unterliegt, will Gebhardt die Vertrauensfrage als Fraktionschef stellen. Eine solche Klärung sei notwendig. So ganz einfach räume er seinen Stuhl nicht. Schollbach begründete seine Kandidatur unter anderem so: »Die gesellschaftliche Lage im Freistaat Sachsen ist ernst. Wir erleben einen gefährlichen Rechtsruck mit erheblichen negativen Folgen für unser Land.« Den LINKEN als zweitstärkste Kraft im Landtag komme erhebliche Verantwortung zu: »Die Rolle als Oppositionsführerin muss wieder kraftvoll und mit einem klaren inhaltlichen Profil ausgefüllt werden - im Landtag, aber vor allem auch außerhalb, in der sächsischen Öffentlichkeit.« dpa/nd
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