Combat-18-Mitglieder trainierten in Tschechien

Polizisten entdecken verbotene Munition in Autos

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Am 24, September, dem Tag der Bundestagswahl, haben Anti-Terror-Spezialisten der GSG 9 am Grenzübergang im bayerischen Schirnding zwölf Rechtsextremisten abgefangen, die von einem Waffentraining in Tschechien zurückkehrten. Das berichtet die »Süddeutsche Zeitung« am Freitag. Die Gruppe wird Combat 18 zugerechnet. Dabei handelt es sich um den bewaffneten Arm des Neonazi-Netzwerks »Blood an Honour«, das in Deutschland verboten ist. Bei der Durchsuchung der Autos fand die Polizei teils verbotene Munition. Zwei Verfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz wurden eingeleitet.

Die Mitglieder der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), deren Auffliegen sich am Samstag zu sechsten Mal jährte, hielten stets engsten Kontakt zu den beiden militanten, europaweit aktiven Nazi-Gruppierungen. Mehrfach hatten Medien, darunter »nd«, über Schießtraining-Fahrten militanter Rechtsextremer nach Tschechien berichtet. Der jüngste Fall ist ein Beleg für die weitere Existenz extrem gefährlicher Netzwerke. hei

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -