Tag der Trauer in Iran

Zehntausende Menschen verbringen nach Erdbeben Nacht im Freien

  • Lesedauer: 1 Min.

Teheran. Nach dem starken Erdbeben an der Grenze zwischen Iran und Irak haben zehntausende Menschen die zweite Nacht in Folge im Freien ausgeharrt. In Iran stieg die Zahl der Toten nach Angaben der Behörden vom Montagabend auf mindestens 421, mehr als 7300 Menschen wurden dort verletzt. Auf der anderen Seite der Grenze starben dem irakischen Gesundheitsministerium zufolge acht Menschen, rund 330 wurden verletzt.

Für Dienstag ordnete die iranische Regierung einen Tag der Trauer an. Die Menschen bräuchten vor allem Zelte, Wasser und Lebensmittel, sagte der Chef der iranischen Revolutionsgarden, General Mohammed Ali Dschafari, der dem Erdbebengebiet einen Besuch abstattete. Neu gebaute Häuser hätten dem Erdbeben gut standgehalten, alte, aus Lehm gebaute Häuser seien »völlig zerstört«, sagte er im staatlichen Fernehen.

Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Irna wurden 30 Teams des Roten Halbmonds in das Katastrophengebiet entsandt.

Das schwere Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die Region am Sonntagabend erschüttert, als viele Menschen zu Hause waren. Das Epizentrum lag etwa 50 Kilometer nördlich von Sarpol-e Sahab. Mehr als 150 Nachbeben wurden gezählt. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.