IG Metall droht Siemens mit Streik

Menschenkette um Berliner Werk

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Streit um die angekündigten Stellenstreichungen und Standortschließungen bei Siemens hat die IG Metall mit Streiks gedroht. »Sollte der Vorstand bei seinen Plänen bleiben, werden wir mit den uns als Gewerkschaft zur Verfügung stehenden Mitteln weitermachen«, sagte Siemens-Aufsichtsrat und IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner der »Süddeutschen Zeitung« am Montag. »Dann schließen wir auch einen Arbeitskampf, also Streiks, als letztes Mittel nicht aus.« Der Vorstand hat die Beschäftigten zu Gesprächen und Kompromissen aufgerufen. Dazu sagte Kerner: »Wir werden dann mit der Führung über die Schließungspläne verhandeln, wenn diese zurückgenommen werden.«

Siemens will in der Kraftwerks- und Antriebssparte rund 6900 Stellen weltweit streichen, gut die Hälfte davon in Deutschland. In Berlin demonstrierten am Montag rund 800 Beschäftigte mit einer Menschenkette um das Gasturbinenwerk. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) reihten sich ein. dpa/nd Seite 5

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.