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NRW: Regierung will »sozialverträgliche« Kürzung beim Sozialticket

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Nach scharfer Kritik an geplanten Kürzungen beim Sozialticket für Bedürftige hat die schwarz-gelbe Landesregierung Nordrhein-Westfalens weitere Gespräche mit den Verkehrsverbünden angekündigt. Regierungschef Armin Laschet (CDU) sagte der »Westdeutschen Allgemeinen Zeitung«, er werde mit den

Verkehrsbetrieben reden und versuchen, »eine sozialverträgliche Lösung« zu finden. Zuvor hatte Laschets Koalitionspartner FDP die geplanten Kürzungen verteidigt: »Ich glaube nicht, dass wir eine unsoziale Politik machen«, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) der dpa. Es gehe der

Landesregierung nicht darum, das Sozialticket abzuschaffen. Auf dem Prüfstand stehe vielmehr die Finanzierung zwischen Land und Verkehrsbetrieben. Das genaue Prozedere werde noch besprochen. Ähnlich formulierte es auch Laschet in der »WAZ«. Mit Zuschüssen der Landesregierung können die Verkehrsbetriebe Bedürftigen derzeit ein preisgünstiges Ticket anbieten. 2018 will Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) die entsprechende Summe von 40 auf 35 Millionen Euro reduzieren, im Jahr 2019 auf 20 Millionen, 2020 soll der Zuschuss ganz wegfallen. dpa/nd

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