Neuer Stasi-Beauftragter Sello tritt Amt an
Der neue Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Tom Sello, tritt am Dienstag sein neues Amt an. Das Abgeordnetenhaus hatte den 60-jährigen früheren DDR-Oppositionellen am 16. November einstimmig für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Sellos Vorgänger im Amt, der evangelische Theologe Martin Gutzeit, war am Freitag von Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) verabschiedet worden. Er stand der Behörde seit 1993 als Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen vor. Mit Sellos Antritt wird das Amt zum Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur umbenannt. Die Aufgabe seines Vorgängers fokussierte sich noch auf die Aufklärung über das Wirken der DDR-Staatssicherheit und die Beratung von Stasi-Opfern. Sello soll sich künftig der ganzen DDR-Geschichte und den Auswirkungen des SED-Regimes auf den Alltag der DDR-Bürger widmen. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.