Die Pensionen sind sicher

Andreas Fritsche zur Kritik des Rechnungshofs am Land Brandenburg

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Beamten im brandenburgischen Landesrechnungshof machen sich Sorgen um die Pensionen der Beamten. Das sollen sie ruhig tun. Denn es ist ihre Aufgabe, alle Einnahmen und Ausgaben des Landes im Blick zu behalten. Sie müssen sich aber eigentlich keine Sorgen machen.

Zwar steigen die Pensionszahlungen in einigen Jahren in ziemlich schwindelerregende Höhen. Der Staat kann und wird die Pensionen aber zahlen. Erst dieses Jahr stufte die Ratingagentur Moody's die Bonität des Bundeslandes auf die Bestnote Aaa hoch. Brandenburg hatte Stellen abgebaut und seit 2011 keine neuen Schulden mehr gemacht.

Anders als der Rechnungshof meint, ist die rot-rote Koalition mit dem Kürzen von Ausgaben und dem Abtragen der Schulden keineswegs zu zögerlich. Im Gegenteil: Rot-Rot hatte es zwischendurch übertrieben. Die Infrastruktur wurde vernachlässigt, der ursprünglich anvisierte Personalabbau bei der Polizei und in anderen Bereichen war nicht vertretbar. Hier erfolgte ein Umdenken. Die bessere Bezahlung der Lehrer, Polizisten und Justizbediensteten wird nun freilich Jahr für Jahr Millionensummen kosten. Aber genau deswegen müssen die Beamten im Gegensatz zu Friseuren, Putzfrauen und Altenpflegern keine Angst vor Altersarmut haben. Das Land wird für sie sorgen. Die Pensionen sind sicher.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.