Betriebsrat von Siemens verhandelt doch über Stellen
Arbeitnehmervertreter zu ergebnisoffenen Gesprächen bereit
München. Nach einer Welle der Empörung über den geplanten Stellenabbau bei Siemens lenkt die Arbeitnehmerseite jetzt ein. Betriebsrat und IG Metall erklärten sich am Donnerstag zu ergebnisoffenen Gesprächen mit dem Management bereit. Die Gespräche könnten schon nächste Woche beginnen, hieß es aus Unternehmenskreisen. Siemens hatte vor zwei Wochen angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten 6900 Arbeitsplätze zu streichen, die Hälfte davon in Deutschland. Die Standorte Leipzig und Görlitz sollen ganz geschlossen werden, Offenbach steht auf der Kippe. Die Gespräche sollen sowohl auf der Ebene von Vorstand und Gesamtbetriebsrat als auch an den Strandorten geführt werden, hieß es aus Konzernkreisen.
Nach Bekanntwerden der Pläne hatten Betriebsrat und IG Metall Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen für tabu erklärt, Gespräche darüber abgelehnt und mit Streiks gedroht. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.