UNHCR braucht 1300 Plätze für in Libyen gestrandete Flüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sucht dringend Aufnahmeplätze für 1300 Flüchtlinge, die in Libyen gestrandet sind. »Dies ist ein verzweifelter Aufruf, Solidarität und Menschlichkeit zu zeigen«, sagte der stellvertretende Hochkommissar Volker Türk. »Wir müssen einige der besonders bedürftigen Flüchtlinge so schnell wie möglich aus Libyen herausholen.« Die 1300 Personen sollen bis spätestens Ende März umgesiedelt werden. Tausende Flüchtlinge sind in Libyen in die Hände von Kriminellen geraten, die sie in geheimen Gefangenenlagern malträtieren und foltern, um von Angehörigen Geld zu erpressen. Das UNHCR hat rund zwei Dutzend, die aus solchen Lagern fliehen konnten, in Niger in Sicherheit gebracht. Die Menschen können aber nicht in Niger bleiben. Deshalb sucht das UNHCR Aufnahmeländer. Es handele sich um Menschen etwa aus Syrien, dem Irak, Eritrea oder dem Südsudan. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.