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Amri soll vom IS angeworben worden sein

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein deutscher Ableger des sogenannten Islamischen Staates (IS) soll den Tunesier Anis Amri für den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz angeworben haben. Das berichten der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und die »Berliner Morgenpost«. Demnach soll das IS-nahe Netzwerk des Islamisten Abu Walaa die Rekrutierung Amris vorgenommen haben. Außerdem soll der aus dem Irak stammende Islamist Ahmad Abdullah A. alias Abu Walaa die »Ausführung des in Rede stehenden Anschlags autorisiert« haben. Amri habe bei Abu Walaa, dem Kopf der Gruppe, eine »dreißigminütige Privataudienz« gehabt und soll über eine »exklusive Beziehung« mit Abu Walaa verfügt haben, hieß es in einer Vorabmeldung zu der ARD-Dokumentation »Der Anschlag«.

Gegen Abu Walaa und weitere Beschuldigte des Netzwerkes läuft derzeit ein Prozess wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht Celle. Die Verteidiger Walaas wollten sich laut Meldung nicht zu den Vorwürfen äußern. mkr

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