Massagen und Kampagnen

Weinstein/Hoffman

  • Lesedauer: 2 Min.

US-Schauspieler Dustin Hoffman ist mit neuen Belästigungsvorwürfen konfrontiert. Das Branchenblatt »Variety« veröffentlichte am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe die Aussagen von drei Frauen, die dem Hollywoodstar vorwerfen, sie sexuell belästigt oder misshandelt zu haben. Eine der Frauen sei damals minderjährig gewesen - und eine Freundin seiner Tochter. Der Anwalt des 80-jährigen Oscar-Preisträgers wies die Anschuldigungen als »Lügen« zurück.

Zwei der drei Frauen gaben sich in dem Artikel namentlich zu erkennen, darunter Cori Thomas, eine frühere Mitschülerin von Hoffmans Tochter. Sie habe 1980 als 16-Jährige einen Nachmittag mit Hoffman und dessen Tochter verbracht. Danach habe sie in Hoffmans Hotelzimmer auf ihre Mutter gewartet. Plötzlich sei der Schauspieler im Badezimmer verschwunden und nackt zurückgekehrt. Anschließend habe er sie gebeten, ihm die Füße zu massieren, berichtete die heutige Schauspielerin und Dramaturgin.

Auch den Vorwürfen gegen Filmproduzent Harvey Weinstein ist eine neue Episode hinzugefügt worden. Der Regisseur Peter Jackson hat Weinstein eine Schmutzkampagne in den 1990er Jahren gegen Schauspielerinnen vorgeworfen, die zuletzt Vorwürfe der sexuellen Belästigung erhoben hatten. Jackson, der bei der anfänglichen Produktion von »Herr der Ringe« mit Weinstein und dessen Bruder Bob zusammenarbeitete, sagte am Freitag, die beiden hätten sich wie »zweitklassige Mafia-Tyrannen« benommen. Harvey Weinstein habe ihn unter Druck gesetzt, die Hollywood-Schauspielerinnen Ashley Judd und Mira Sorvino für den Filmdreh Ende der 90er Jahre nicht zu beschäftigen. Beide Schauspielerinnen hatten Weinstein zuletzt der sexuellen Belästigung beschuldigt. AFP/nd

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