Zander empfing Obdachlose zum Gänseessen

  • Lesedauer: 2 Min.

Rund 3000 Menschen sind am Dienstag zur traditionellen Weihnachtsfeier für Obdachlose von Musiker Frank Zander in Berlin zusammengekommen. Im Estrel-Hotel im Bezirk Neukölln erwartete die Gäste unter anderem Gänsebraten und ein buntes Showprogramm auf der Bühne. Außerdem erhielten sie nützliche Geschenke wie warme Bekleidung und Schlafsäcke.

Es war bereits die 23. Weihnachtsfeier für Obdachlose, die der Musiker und Entertainer gemeinsam mit Familie, Freunden, Prominenten und Sponsoren wenige Tage vor dem Weihnachtsfeiertag organisierte. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und zahlreiche Sponsoren.

Kostenlose Einlassbändchen für die Weihnachtsfeier einschließlich Bustransfer zum Neuköllner Estrel-Hotel waren in den vergangenen Tagen in sozialen Einrichtungen der Metropole verteilt worden. Die lange Liste prominenter Helfer wurde in diesem Jahr angeführt von Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD). »Es ist mir eine Herzensangelegenheit, bei diesem wunderbaren Fest dabei zu sein. Weihnachten ist eine Zeit der Besinnung. Und wir sollten uns alle darauf besinnen, dass es Menschen gibt, die allein sind, deren Gabentisch nicht reich gedeckt ist, die nicht einmal ein warmes Zuhause haben. Wir dürfen nicht wegschauen. Wir müssen hinsehen und helfen, wenn es Menschen neben uns nicht gut geht. Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern jeden Tag«, sagte Woidke.

Bei der ersten Weihnachtsfeier Zanders für Obdachlose 1995 kamen 250 Gäste ins Schloss Diedersdorf südlich von Berlin. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Gäste auf bis zu 3000 Menschen an. epd/nd Foto: dpa/Jens Kalaene

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.