- Wirtschaft und Umwelt
- Endlager für Atommüll
»Es ist peinlich«: Neues Atomlager erst 2024
Erst 2024 sollen die Castorbehälter aus dem Zwischenlager Lubmin in das neue Lager umziehen / Terrorsicherheit steht im Vordergrund
Lubmin. Der Bund hat Forderungen nach rascheren Planungen für den Bau eines neuen terrorsicheren Castor-Atomlagers in Lubmin eine Absage erteilt. Der Rahmenterminplan des Entsorgungswerks für Nuklearanlagen (EWN) sei bereits optimiert, ein zügigerer Ablauf sei aufgrund der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung erfahrungsgemäß wenig plausibel, heißt es in einer Antwort des Bundesfinanzministeriums am Donnerstag auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl.
Das bundeseigene EWN - Rechtsnachfolger der stillgelegten DDR-Atommeiler Lubmin und Rheinsberg - will eigenen Angaben zufolge Anfang 2019 den Antrag beim Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit stellen. 2024 sollen die Castoren aus dem Zwischenlager in das Ersatzlager umziehen. Kotting-Uhl kritisierte den Bund. »Es ist peinlich, wenn ausgerechnet das einzige bundeseigene Zwischenlager mit den Terrorschutz-Maßnahmen nicht vorankommt.« dpa/nd
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