EU erlaubt Lufthansa Kauf von LGW

Fluglinie verzichtet dafür aber auf einige Startrechte

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Brüssel. Die EU-Kommission hat der Lufthansa den Kauf der Air-Berlin-Tochter LGW unter Auflagen erlaubt. Die Lufthansa habe ausreichende Zugeständnisse gemacht, so dass der Kauf nur begrenzte Auswirkungen auf den Wettbewerb habe, erklärte die zuständige EU-Wettbewerbskommissarin, Margrethe Vestager, am Donnerstag zur Begründung der Kommissionsentscheidung. Demnach verzichtet die Lufthansa auf einige Start- und Landerechte in Düsseldorf. Der Kauf soll im Januar 2018 vollzogen werden.

Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Die Lufthansa wollte ursprünglich rund 80 Maschinen der Fluglinie übernehmen, machte aber im Zuge der Prüfung der Kaufpläne durch die EU Zugeständnisse. So verzichtete Deutschlands größte Airline zuletzt auf den Erwerb der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki - der Ferienflieger meldete am 13. Dezember Insolvenz an. Insolvenzverwalter Flöther will die Fluggesellschaft bis Anfang Januar verkaufen, damit keine Start- und Landerechte verloren gehen.

Die LGW hat gut 500 Mitarbeiter. Mit der Übernahme gehörten künftig 33 Flugzeuge zur Gruppe der Lufthansa-Tochter Eurowings, teilte das Unternehmen mit. Alle Mitarbeiter würden mit ihren bestehenden Verträgen übernommen. Auch die Führung der insolventen Air Berlin begrüßte die Entscheidung aus Brüssel. »Weit über 800 Mitarbeiter der LGW haben nun sichere Arbeitsplätze in der Lufthansa Gruppe«, teilte Vorstandschef Thomas Winkelmann mit. Vergangene Woche stimmte die EU-Kommission bereits dem geplanten Kauf von Unternehmensteilen der Air Berlin durch Easyjet zu. Agenturen/nd

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