Ryanair-Piloten zum Streik aufgerufen

Gewerkschaft wirft Airline vor, Gespräche abgebrochen zu haben

  • Lesedauer: 1 Min.
Dublin. Unmittelbar vor Weihnachten müssen sich deutsche Kunden der irischen Fluggesellschaft Ryanair doch noch auf Streiks einrichten. Zu dem Arbeitskampf von 5 Uhr bis 9 Uhr am 22. Dezember hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) alle fest angestellten Piloten der deutschen Basen aufgerufen. Es wäre der erste Streik in der Geschichte der Fluggesellschaft. Die Zahl der betroffenen Flüge war zunächst unklar.

Zuvor waren nach Darstellung der VC erste Sondierungsgespräche mit dem Unternehmen in Dublin gar nicht zustande gekommen. Ryanair habe am Mittwoch zwei der fünf VC-Tarifkommissionsmitglieder abgelehnt und damit die gewerkschaftliche Autonomie missachtet. Ryanair hatte kurz vor Ankündigung des Warnstreiks noch mitgeteilt, mit der VC am 5. Januar sprechen zu wollen. Das Unternehmen hatte vergangene Woche die Gewerkschaften überraschend zu Gesprächen eingeladen. Diese hatten daraufhin konkrete Streikdrohungen zurückgenommen. AFP/nd Seiten 9 und 10

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.