Höhere Kosten für Eingriffe ins Stromnetz
Bayreuth. Der Ausbau der erneuerbaren Energien setzt das Stromnetz stärker unter Druck. Der große Betreiber Tennet, dessen Netzgebiet in der Mitte Deutschlands von Schleswig-Holstein bis Südbayern reicht, musste 2017 fast eine Milliarde Euro für Noteingriffe ins Netz zahlen. Das teilte Tennet am Montag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mit. Die Eingriffskosten lagen 2015 bei 710 Millionen, im windschwachen Jahr 2016 bei 660 Millionen Euro. Sie werden über die Netzentgelte auf den Strompreis umgelegt und landen am Ende beim Verbraucher. »Wir brauchen zwingend ein Energiewendenetz, also die vom Gesetzgeber beschlossenen Ausbauprojekte«, forderte Tennet-Geschäftsführungsmitglied Lex Hartmann. »Bis dahin sind Netzengpässe, hohe Kosten für die Verbraucher und eine zunehmend instabile Versorgung die harte Wirklichkeit.« dpa/nd Kommentar Seite 4
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