Thüringer Lehrerverband beklagt Überlastung
Erfurt. Hunderte Lehrer in Thüringen sehen sich ihren Aufgaben nach Angaben des zuständigen Verbands nicht mehr gewachsen. Allein im Bereich des Schulamts Ostthüringen habe es im vergangenen Jahr mindestens 200 sogenannte Überlastungsanzeigen gegeben, sagte der Vorsitzende des Landeslehrerverbands Rolf Busch. Überlastungsanzeigen seien »ein Seismograph« für das Klima an den Schulen. Er habe den Eindruck, dass Lehrer zuletzt sehr intensiv von diesem Instrument Gebrauch gemacht hätten, erklärte Busch. »Das ist wie bei einer Welle.« Die Lehrkräfte wollten offenbar ein Signal setzen. Entsprechend ernst müsse die Verwaltung die Anzeigen nehmen. Das Bildungsministerium hingegen schätzt die Zahl der Anzeigen als gering ein. »Überlastungsanzeigen kommen in Einzelfällen vor, ohne dass es möglich wäre, eine exakte Zahl zu benennen«, sagte ein Sprecher. Eine Statistik werde nicht geführt. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.