Festival zum Stummfilm
Mit der Aufführung des Stummfilms »Verdun« aus dem Jahr 1928 von Léon Poirier startet am kommenden Donnerstag in der Passionskirche Kreuzberg das Festival »20 Jahre StummfilmKonzerte«. Der zum 10-jährigen Waffenstillstand 1928 geschaffene Streifen wird in einer Neuvertonung von Stephan von Bothmer mit dem Live-Filmmusic-Orchestra vorgestellt, wie die Veranstalter am Samstag in Berlin ankündigten.
Der Film sei ein erschütterndes Antikriegs-Mahnmal, das Original-Archivaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg kunstvoll mit einer Spielfilmhandlung verwebe. Das Kunstwerk, das beide Seiten fair darstelle, werde mit von Bothmers Musik zum leidenschaftlichen Votum für die Deutsch-Französische Freundschaft und bilde den Auftakt zum Festival-Themenschwerpunkt »100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs«.
Seit 20 Jahren interpretiere der Berliner Komponist und Pianist Stephan Graf von Bothmer Stummfilme live mit neuer, moderner Filmmusik. Mittlerweile habe er an die 950 Filme neu vertont und damit bisher 170 000 Menschen auf fünf Kontinenten begeistert.
Unter dem Motto »20 Jahre - 20 Konzerte« habe von Bothmer nun ein Jubiläumsprogramm seiner Lieblingsproduktionen zusammengestellt, das die besondere Zeit des Stummfilms in seiner enormen Bandbreite abbilde. Auf dem Programm des Festivals stünden bis 11. März musikalische Uraufführungen wie auch selten gespielte Film-Preziosen, populäre Klassiker ebenso wie spannendes Unbekanntes; darunter Komödien, Slapstick, Berlin-Filme, 20er-Jahre-Krimi, Science Fiction, Avantgarde oder Märchenfilme. epd/nd
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