Werbung

Entschädigung für Zwangsarbeiter

81 Prozent der Anträge bewilligt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Mehr als 46 000 ehemalige deutsche Zwangsarbeiter haben eine finanzielle Anerkennung beantragt. Das Bundesverwaltungsamt entschied bislang in rund 10 700 Fällen - in 83 Prozent davon positiv, wie das Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Die Betroffenen erhalten eine symbolische finanzielle Anerkennung in Höhe von 2500 Euro. Bis Ende 2017 konnten Zivilpersonen, die aufgrund ihrer deutschen Staatsangehörigkeit oder Volkszugehörigkeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 1. April 1956 Zwangsarbeit leisten mussten, diese einmalige Leistung beantragen. Grundlage ist eine im November 2015 vom Bundestag gebilligte Richtlinie. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärte, die symbolische finanzielle Anerkennung sei zugleich Ausdruck der Würdigung dieser Schicksale durch den Bundestag. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Günter Krings (CDU), hoffte, dass die Empfänger diese »Würdigung ihres furchtbaren Leids als lindernd und versöhnend empfinden«. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.