Proteste: H&M schließt Läden in Südafrika
Johannesburg. Nach Demonstrationen gegen H&M in Südafrika hat die Modekette all ihre Läden in dem Land vorübergehend geschlossen. Demonstranten protestierten am Samstag vor H&M-Läden und drangen teils in sie ein. H&M sei ein »rassistischer« Laden, sagte Benjamin Disoloane von der Partei der Ökonomischen Freiheitskämpfer (EFF) der Nachrichtenseite News24. Das schwedische Unternehmen hatte für einen Kapuzenpullover mit der Aufschrift »Coolster Affe im Dschungel« einen dunkelhäutigen Jungen modeln lassen und vergangene Woche dafür scharfe Kritik geerntet. Bei den Demonstrationen seien keine Kunden oder Mitarbeiter verletzt worden, teilte H&M mit. Sicherheit gehe aber vor, daher seien die Läden vorübergehend geschlossen worden. Sobald es wieder sicher sei, würden sie geöffnet werden. Polizisten gingen mit Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor. Nach Kritik an dem Werbefoto hatte sich H&M entschuldigt und das Bild zurückgezogen. H&M glaube daran, dass Rassismus und Vorurteile, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, inakzeptabel seien, erklärte die Modekette am Samstag. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.