Zwanziger Jahre punkten
Deutscher Fernsehpreis
Die Serie »Babylon Berlin« (Sky/ARD) ist bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am Freitagabend in Köln gleich vier Mal ausgezeichnet worden. Das »bildstarke 20er-Jahre-Epos« wurde von der Jury zur besten Drama-Serie gekürt und erhielt zudem Preise in den Kategorien Beste Kamera, Musik und Ausstattung. »Im fiktionalen Fernsehen war 2017 das Jahr der Serien«, sagte der Juryvorsitzende Lutz Carstens, Chefredakteur von »TV Spielfilm«.
Die undotierte Auszeichnung zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen wurde in 23 Kategorien in den Programmbereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport vergeben. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an den Moderator Thomas Gottschalk.
Als besten Fernsehfilm ehrte die Jury das Familiendrama »Eine unerhörte Frau« (ZDF/arte) über eine Frau, die medizinische Hilfe für ihre schwer erkrankte Tochter sucht. Der Film setzte sich unter anderem gegen das historische Biopic »Katharina Luther« (ARD) durch. Als bester Regisseur wurde Marvin Kren für die Serie »4 Blocks« (TNT Serie) über einen kriminellen libanesischen Clan in Berlin-Neukölln ausgezeichnet. Der Hauptdarsteller der Serie, Kida Khodr Ramadan, erhielt den Preis als bester Schauspieler. Beste Schauspielerin wurde Julia Jentsch, die in »Das Verschwinden« (ARD) eine alleinerziehende Mutter spielt, die ihre verschwundene Tochter sucht. Die Autoren des Films wurden für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Im Bereich Information erhielt die »heute-journal«-Moderatorin Marietta Slomka den Preis für die beste Moderation. Die Jury würdigte insbesondere ihre starken politischen Interviews.
Der Deutsche Fernsehpreis wurde 1999 ins Leben gerufen. epd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.