Viel zu wenig Grundschullehrer

Studie: Bis 2025 noch größeres Defizit an Lehrkräften

  • Lesedauer: 1 Min.

Gütersloh. Der Lehrermangel an den Grundschulen in Deutschland spitzt sich laut einer Studie in den nächsten Jahren weiter zu. Nach Zahlen, die die Bertelsmann-Stiftung am Mittwoch in Gütersloh vorstellte, fehlen bis ins Jahr 2025 rund 35 000 Lehrer für die ersten Schuljahre. Der Grund dafür: Nach Berechnungen der Stiftung müssten bis 2025 knapp 105 000 neue Lehrer eingestellt werden, die Universitäten können bis dahin aber nur 70 000 Absolventen ausbilden.

In ihrer Rechnung gehen die Bildungsforscher Klaus Klemm und Dirk Zorn von 60 000 Pädagogen aus, die in den Ruhestand gehen und ersetzt werden müssten. Weitere 26 000 neue Lehrer seien nötig, um die bis dahin steigenden Schülerzahlen aufzufangen. Für den Ausbau von Ganztagsschulen würden außerdem 19 000 Lehrer benötigt. Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zufolge sind aktuell bundesweit rund 2000 Lehrerstellen an Grundschulen nicht besetzt. dpa/nd Seite 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.