Lufthansa liebt den Kranich doch wieder

Konzern will Schutzzentrum im Nordosten unterstützen

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Der Kranichschutz und damit das Informationszentrum in Groß Mohrdorf in Mecklenburg-Vorpommern bekommen doch wieder Unterstützung vom Luftfahrtkonzern Lufthansa. Die Lufthansa Group und Kranichschutz Deutschland wollen ihre Kooperation fortsetzen, sagte eine Sprecherin der Lufthansa Group am Mittwoch der dpa. Derzeit liefen entsprechende Gespräche mit dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) als Gesellschafter der Kranichschutz Deutschland gGmbH.

Im Herbst hatte der Luftfahrtkonzern - der in diesen Tagen das vor etwa 100 Jahren entworfene Kranich-Logo feiert - nach 26 Jahren seinen Ausstieg als Sponsor für den Kranichschutz angekündigt, was zu Protesten geführt hatte. Das Kranichinformationszentrum sah sich mit dem Wegfall von jährlich 150 000 Euro in seiner Existenz bedroht. Mit dieser Summe sicherte der Luftfahrtkonzern rund ein Drittel der jährlichen Haushaltsmittel. Der Kranich begleitet die deutsche Luftfahrt seit 1918 - zunächst als Logo für die Deutsche Luft-Reederei (DLR), dann für die Lufthansa.

»Wir sind froh, dass die Unsicherheit jetzt beendet ist und wir unsere Arbeit fortsetzen können«, sagte Günter Nowald, Geschäftsführer der gemeinnützigen Kranichschutz gGmbH. Lufthansa hatte das Sponsoring-Aus im Herbst mit einer neuen Schwerpunktsetzung seines Engagements begründet. Bei vielen Fluggästen und bei Mitarbeitern der Lufthansa kam das nicht gut an. dpa/nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.