Werben für ein GroKo-Nein

Juso-Chef Kühnert im nd-Interview: Große Koalition gefährdet Demokratie

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In der kommenden Woche beginnt die SPD mit ihrer Mitgliederbefragung zur Großen Koalition. Laut einer Umfrage befürwortet zumindest eine Mehrheit der SPD-Anhänger die Neuauflage. In der Befragung des Instituts Kantar Emnid für die Zeitungen der Funke-Mediengruppe sprachen sich 66 Prozent für den Eintritt der Sozialdemokraten in eine neue Bundesregierung aus. 30 Prozent würden Neuwahlen bevorzugen. Über das Stimmverhalten sagt die Umfrage allerdings wenig aus, da sie sich auf Anhänger der Partei, nicht auf Mitglieder bezieht.

Diese versucht nach wie vor Juso-Chef Kevin Kühnert von einem Nein zur GroKo zu überzeugen. Nach Jahren der Großen Koalition sei die Trennschärfe zwischen SPD und CDU verloren gegangen, so Kühnert im nd-Interview. »Das halte ich für gefährlich für die Demokratie.«

Auch in anderen EU-Staaten stecken sozialdemokratische Parteien in Schwierigkeiten. Forscher sehen den Ursprung der Krise in den 70er Jahren. nd Seiten 4 und 21

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.