Breitenbach organisiert Wärmebus
Angesichts der hohen Minusgrade in den Nächten sind die Plätze in den Notübernachtungen der Kältehilfe für Obdachlose stark nachgefragt. Um zusätzliche Übernachtungsplätze zur Verfügung zu stellen, hat der Senat seit dem vergangenen Wochenende 100 zusätzliche Plätze im Hangar 3 des ehemaligen Flughafengebäudes in Tempelhof eingerichtet. Die Plätze dort seien gut angenommen worden, hieß es am Donnerstag aus der Senatsverwaltung für Soziales. Insgesamt gibt es damit jetzt 1200 Notübernachtungsplätze für obdachlose Menschen in der Stadt - das sind so viele wie nie zuvor.
Einen Engpass verzeichneten die Helfer in den vergangenen Nächten bei den sogenannten Kälte- und Wärmebussen. Diese Fahrzeuge fahren nachts durch Berlin und suchen bekannte Schlafplätze von Menschen ohne Obdach auf, um die Menschen zu den Notunterkünften zu fahren oder sie mit heißen Getränken zu versorgen, damit sie sich aufwärmen können. Die Retter konnten in den vergangenen Nächten jedoch nicht mehr allen Hinweisen aus der Bevölkerung nachgehen. »Als wir davon hörten, haben wir uns an die Senatskanzlei gewandt und umgehend Unterstützung erhalten«, erklärte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE). Ein Fahrzeug der Senatskanzlei von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD), das normalerweise für die Protokollabteilung im Einsatz ist, kann ab sofort für die lebensrettende Kältehilfe eingesetzt werden.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.