Rentenerhöhung ab Mitte 2018

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Die rund 21 Millionen Rentner in Ost und West können sich ab Mitte dieses Jahres über eine Erhöhung ihrer Bezüge freuen. Die Renten sollen im Osten um 3,37 und im Westen um 3,22 Prozent steigen, wie Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) in Berlin mitteilte. Die Erhöhung soll zum 1. Juli 2018 erfolgen.

Im vergangenen Jahr bekamen die Rentner im Osten 3,59 Prozent und im Westen 1,9 Prozent mehr. Mit der Rentenanpassung 2018 hat es eine Steigerung der Renten seit 2014 im Westen von 12 Prozent und im Osten von über 16 Prozent gegeben.

Männer kamen nach dem aktuellen Rentenversicherungsbericht zuletzt auf eine durchschnittliche Rentenzahlung von 1065 Euro, bei Frauen waren es am 1. Juli 2016 im Schnitt 671 Euro. Aber nur knapp zwei Drittel aller Einkommen der Seniorenhaushalte stammten von der gesetzlichen Rente. 2015 kamen Ehepaare im Westen auf ein monatliches Nettoeinkommen von durchschnittlich 2572 Euro, alleinstehende Männer auf 1593 und alleinstehende Frauen auf 1422 Euro im Monat. In den neuen Ländern verfügten Ehepaare über 2257 Euro im Monat, alleinstehende Männer über 1389 und alleinstehende Frauen über 1370 Euro monatlich.

Die Vorgängerregierung hatte bekanntlich eine Angleichung der Renten in Ost und West bis 2025 beschlossen. »Auf dem Weg zu gleichen Rentenwerten in Ost und West kommen wir mit der Rentenanpassung 2018 gut voran«, so der neue Bundessozialminister. Der Rentenwert Ost mit 30,69 Euro erreicht danach 95,8 Prozent des Westwerts (32,03 Euro). »Bis spätestens zur Rentenanpassung im Juli 2024 werde der aktuelle Rentenwert Ost auf 100 Prozent des Westwerts ansteigen«, kündigte Heil an.

Allerdings werde im Gegenzug die derzeitige Aufwertung der Berechnungsgrundlage für die Ost-Renten abgeschmolzen. Das bedeutet, dass die im Schnitt niedrigeren Osteinkommen für die Rente nicht mehr ausgeglichen werden sollen. dpa/nd

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