Deutsche Soldaten verlassen Somalia
Berlin. Nach acht Jahren ist der Ausbildungseinsatz der Bundeswehr im ostafrikanischen Somalia beendet. Alle in dem von Islamisten terrorisierten Land eingesetzten Militärausbilder seien nach Deutschland zurückgekehrt, bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Dienstag. Den Rückzug hatte das Verteidigungsministerium im Februar bekanntgegeben und als Grund Schwierigkeiten bei der Ausbildung somalischer Sicherheitskräfte angegeben. Dazu gehörten demnach Defizite in den politischen und institutionellen Strukturen des Landes sowie bei der Ausrüstung der ausgebildeten somalischen Soldaten. Deutschland hatte sich seit März 2010 an der Europäischen Ausbildungsmission beteiligt, die die somalische Regierung unterstützen soll, mit eigenen Organen für Sicherheit und Ordnung sorgen zu können. Die Mission will Deutschland nach Angaben der Bundeswehr weiter politisch unterstützen. Der Rat der Europäischen Union verlängerte das Mandat auf der Grundlage von Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zuletzt im Dezember 2016 bis zum 31. Dezember 2018. Seit März 2010 hatten laut Bundeswehr durchgehend etwa zehn Soldaten aus Deutschland die insgesamt rund 160 Mann starke EU-Mission unterstützt. dpa/nd
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