SNCF-Eisenbahner werfen Paris Erpressung vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Die Bahnbeschäftigten in Frankreich haben ihren Streik wie geplant bis Samstag ausgesetzt. Der Zugverkehr normalisierte sich am Donnerstag wieder, vor allem im Großraum Paris kam es aber weiter zu Störungen. Am Donnerstagnachmittag wollte Verkehrsministerin Elisabeth Borne mit Gewerkschaftsvertretern über die geplante Bahnreform verhandeln. Die Proteste richten sich unter anderem gegen die geplante Abschaffung der Frührente bei der Staatsbahn SNCF. Premierminister Edouard Philippe sagte im Radiosender France Inter, die Regierung könne einen Teil der Bahnschulden in Höhe von 55 Milliarden Euro übernehmen. Im Gegenzug müssten die Mitarbeiter aber zu »extrem klaren Verpflichtungen« bereit sein. Gewerkschaftsvertreter warfen der Regierung daraufhin »Erpressung« vor. Die bis Ende Juni geplanten Streiks sollen in jedem Fall weitergehen: Von Samstagabend bis Dienstagfrüh wollen die Bahnbeschäftigten die Arbeit erneut niederlegen. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!