Zehntausende Slowaken demonstrieren gegen ihre Regierung
Bratislava. Eineinhalb Monate nach dem Mord am Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten haben am Donnerstagabend erneut Zehntausende Slowaken gegen ihre Regierung demonstriert. In Sprechchören und auf Transparenten forderten sie in Bratislava und zahlreichen anderen Städten des Landes die Absetzung des Polizeichefs Tibor Gaspar und eine lückenlose Aufklärung der Bluttat vom 21. Februar. Die im März erfolgten Rücktritte von Langzeit-Regierungschef Robert Fico und Innenminister Robert Kalinak reichten nicht, um das Vertrauen der Menschen in die Politik wieder herzustellen, lautete der Tenor der Redner auf den Tribünen. Schließlich habe die neue Regierung unter dem Sozialdemokraten Peter Pellegrini fast alle Minister von Ficos bisheriger Dreiparteienregierung übernommen. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.