Lompscher forciert Wohnungsbau
Am Donnerstagabend wurde der Weg freigemacht für den Bau von 200 Wohnungen. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (LINKE), der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) sowie der Pankower Baustadtrat Vollrad Kuhn (Grüne) einigten sich beim erstmals tagenden Steuerungsausschuss Wohnungsbau auf eine gemeinsame Lösung für eine Erweiterung des Ludwig-Hoffmann-Quartiers auf dem historischen Bucher Krankenhausgelände.
Diese war bislang nicht möglich, da es kein Einvernehmen für eine der möglichen verkehrlichen Erschließungsvarianten gab. »Mit der ersten Sitzung des Steuerungsausschusses Wohnungsbau als zentraler Anlaufstelle für alle Akteure auf dem Wohnungsmarkt hat der Senat einen wichtigen Schritt hin zur Erreichung des ambitionierten Ziels der Errichtung von rd. 200 000 Wohnungen bis zum Jahr 2030 in der Stadt getan«, erklärt der Regierende Bürgermeister. Das Ergebnis zeige, dass es mit Hilfe des Steuerungsausschusses gelingen kann, »komplizierte und zeitaufwändige Abwägungsentscheidungen für Wohnungsbauprojekte künftig deutlich schneller zu treffen«, sagt Lompscher. Umweltsenatorin Günther lobt den erzielten guten »Kompromiss zwischen der Erschließung des Gebietes und dem Naturschutz«.
Ende Mai soll auch der nächste Supermarktgipfel stattfinden, bei dem es um Wohnungsbau auf den typischen Flachbautenstandorten geht. Die Stadtentwicklungsverwaltung sieht ein Potenzial von rund 30 000 Wohnungen. Discounter Aldi hatte kürzlich für 30 Standorte neue Wohnungen zugesagt - für Mieten zwischen 6,50 und zehn Euro. Sicher ist ein Anteil preisgebundener Wohnungen nach Berliner Modell allerdings nur, wenn tatsächlich ein neuer Bebauungsplan nötig wird, heißt es in einer Antwort auf die Schriftliche Anfrage der LINKEN-Abgeordneten Marion Platta und Katalin Gennburg.
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