Athen erzielt hohen Überschuss

Gewerkschaft kündigt Streik gegen Privatisierung an

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Griechenland hat bei der Sanierung seines Haushalts 2017 die Zielvorgaben der internationalen Gläubiger deutlich übertroffen. Ohne die Kosten für den Schuldendienst erzielte der Staat 2017 einen Überschuss von gut sieben Milliarden Euro. Dieser sogenannte Primärüberschuss habe damit vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreicht, teilte das griechische Statistikamt am Montag in Athen auf Basis vorläufiger Schätzungen mit. Die Vorgaben für den Primärüberschuss sind umstritten. Kritiker befürchten, dass so das Wirtschaftswachstum abgewürgt wird.

Gleichzeitig hat die Gewerkschaft am Montag gegen den geplanten Verkauf von Wärmekraftwerken des staatlichen griechischen Stromversorgers DEI zu einem 48-stündigen Streik aufgerufen. Sollte die Regierung das bereits dem Parlament vorgelegte Gesetz zur Teilprivatisierung nicht zurücknehmen, droht die Gewerkschaft mit Dauerstreik beim größten griechischen Energieversorger. dpa/nd Kommentar Seite 4

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