Geschichte des Jahres
MeToo, aber als Film
Harvey Weinstein hat viele Oscar-prämierte Filme gedreht, nun wird der wegen zahlreicher Missbrauchsvorwürfe in Ungnade gefallene Produzent selbst zum Thema eines Films: Die Produktionsfirma von Brad Pitt hat die Rechte für den Film über die Enthüllungen zum Fall Weinstein erworben, wie die »New York Times« bestätigte.
Der Film wird demnach nicht nur auf die mutmaßlichen Vergehen Weinsteins eingehen, sondern auch auf die Enthüllungen durch »New York Times«-Investigativjournalisten. Beleuchtet werden soll die Arbeit der Reporter Jodi Kantor und Megan Twohey, die für ihre Arbeit zuletzt mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden waren.
Die Journalisten hatten mit ihren Artikeln über die mutmaßlich von Weinstein begangenen Übergriffe und Missbräuche nicht nur den Absturz des Produzenten bewirkt, sondern auch die breite MeToo-Kampagne gegen die Drangsalierung und Ausbeutung von Frauen ausgelöst. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.