Werbung

Digitale Spätzünder

Ulrike Henning findet, Telemedizin kann das Leben auch erleichtern

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: 1 Min.

Nie wieder Wartezimmer, nie wieder fiebrig zur Arztpraxis und sich dort noch mehr Erreger einfangen! Zu früh gefreut. Wer diese Erwartung an die jetzt vom Ärztetag beschlossene Lockerung des Fernbehandlungsverbotes hat, muss sich noch gedulden. Der Beschluss der Ärzteschaft ist zunächst in die Berufsordnungen der Länderkammern zu übernehmen. Etliche Fragen hat auch der Gesetzgeber zu klären, etwa die Möglichkeiten, wie Patienten per Videosprechstunde an ein Rezept oder einen Krankenschein kommen.

Zwar versichern sich Politik, Ärzte und kommerzielle Anbieter inständig gegenseitig, dass die Telemedizin nur eine Ergänzung für den direkten Patientenkontakt sein kann. Dennoch gibt es große Hoffnungen auf das Geschäft online. Das Gerangel darum, wer was machen darf, geht schon los: Ärzte wollen die Fernbehandlung nur den Medizinern vorbehalten, die eine Kassenzulassung haben.

Aber wäre es schlecht, Zeit zu sparen und Unbequemlichkeiten zu vermeiden, gerade, wenn man krank ist? Vielleicht sind es die Patienten, die der Digitalisierung des Gesundheitswesens einen deutlichen Schub geben. Deutschland als Spätzünder in diesen Fragen könnte von den Pionieren etwa in Skandinavien lernen, wie man in einem solchen Prozess niemanden zurücklässt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.