Explosion an Dartclub

  • Lesedauer: 1 Min.

Kahla. An der Tür eines Dartclubs im thüringischen Kahla hat es in der Nacht zu Samstag eine Explosion gegeben - die Polizei schließt ein politisches Motiv nicht aus. Das Landeskriminalamt (LKA) ermittelt wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, hieß es am Samstag in einer Mitteilung. Verletzt wurde niemand. Aus Regierungskreisen hieß es, dass es sich bei dem Gegenstand um illegales Feuerwerk gehandelt haben könnte. In dem Dartclub befinden sich Clubräume, die in der Vergangenheit von der Burschenschaft Normannia genutzt worden, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Die Burschenschaft Normannia wird vom Thüringer Verfassungsschutz beobachtet. Es gebe Anhaltspunkte, dass bei dieser Burschenschaft rechtsextremistische Bestrebungen vorliegen, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage vom Januar. Im gegenüberliegenden Haus sind unbegleitete Flüchtlinge untergebracht. Im April war es an dem Dartclub bereits zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen den Burschenschaftern und den jungen Geflüchteten gekommen. Sieben Männer sollen die Jugendlichen damals in deren Unterkunft gegenüber des Dartclubs verfolgt haben. Es gab mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -