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- Schäden nach Bundeswehr-Übung
Panzer gehören auf den Schrott
Andreas Fritsche zu Schäden nach einem Manöver der Bundeswehr
Panzer sind dazu da, andere Panzer zu bekämpfen, Gebäude zu zerschießen und Menschen zu töten. In Kriegsgebieten tun sie das. Wo Frieden herrscht, sind Panzer eine Bedrohung und dies besonders - um ein noch einigermaßen aktuelles Beispiel zu wählen -, wenn sie nach Osten an die russischen Grenzen verlegt werden, wo sie dann vermeintlich feindlichen Panzern gegenüberstehen.
Da klingt es vergleichsweise harmlos, dass im Sommer 2015 bei einer Übung der Bundeswehr Schützenpanzer in die umgekehrte Richtung nach Westen rollten und dabei Straßen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt beschädigten. Das ist nicht schön, und es ist ärgerlich, dass die Schäden drei Jahre danach immer noch nicht - wie vorgeschrieben - auf Kosten der Bundeswehr behoben worden sind. Aber eine Katastrophe ist das nicht. Also wozu die Aufregung?
Dazu muss man sich einmal überlegen, wozu derartige Manöver dienen. Die Soldaten sollen lernen, im Konvoi vorzurücken, um im Ernstfall schnell an ihren Einsatzort zu gelangen - und dort Gebäude zu zerschießen und Menschen zu töten! Zwar ließe sich behaupten, die Übung diene allein der Landesverteidigung. Doch solche Beteuerungen beruhigen keineswegs, seit bekannt ist, dass Deutschland von der Bundeswehr angeblich auch am Hindukusch verteidigt wird. So verzerrend hatte es der damalige Kriegsminister Peter Struck (SPD) im Jahre 2002 dargestellt.
Ein Panzer ist im Grunde eine Maschine. Anders konstruiert, könnte er eine Baumaschine sein, mit deren Hilfe Häuser errichtet werden und Fabriken, die den Menschen eine Lebensgrundlage im Frieden sichern. Panzer gehören nicht auf öffentliche Straßen, sondern auf den Schrott.
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