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Neue Streiks in Frankreich

Protest gegen Stellenabbau im öffentlichen Dienst

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Ein Streik der Fluglotsen in Frankreich hat Reisende erneut auf eine Geduldsprobe gestellt: Die zivile Luftfahrtbehörde riet den Airlines, ihre Flüge am Dienstag um 20 Prozent zu reduzieren. Betroffen waren die Flughäfen Paris-Orly, Lyon und Marseille. Auch Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Arbeitsagenturen wurden bestreikt. Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst legten zum dritten Mal seit dem Amtsantritt von Präsident Emmanuel Macron vor gut einem Jahr die Arbeit nieder. Der Protest richtet sich gegen Macrons Vorhaben, rund 120 000 Stellen in dem Bereich zu streichen. Landesweit waren mehr als 130 Kundgebungen geplant.

Laut einer Umfrage für die Zeitung »Le Figaro« lehnen 49 Prozent der Franzosen den Arbeitskampf ab, 40 Prozent signalisierten ihre Unterstützung. Ab Mittwoch sind zudem neue zweitägige Streiks bei der französischen Staatsbahn angekündigt. Die Mitarbeiter protestieren gegen die geplante Öffnung des Personenverkehrs für den Wettbewerb. AFP/nd

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