Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

In Österreich, diesem bizarren kleinen Land, dessen Bevölkerung sich seit Jahrzehnten bereitwillig bzw. begeistert von gelackten Spätpubertierenden und Klemmnazis malträtieren lässt, schrieb in der »Presse«, einer sogenannten bürgerlich-liberalen Tageszeitung, ein dicker, kahlköpfiger Journalist folgende Sätze über die israelische Gewinnerin des European Song Contest: »Sie war hässlich. Sie war dick. Sie war jenseits aller Ideen zuwider. Sie war abgrundtief schiach.« Des weiteren, so der Autor, ein »langjähriger Chefredakteur und Herausgeber« der Zeitung, habe die Sängerin Netta »eine komische Frisur«. Nun ist man ja vom Journalismus, insbesondere vom österreichischen, einiges gewohnt: Arschgeigengesinnung, Niedertracht, Größenwahn, auch dass konforme alte Männer nonkonforme junge Frauen erniedrigen dürfen. Ein Hinweis aber sei hier noch erlaubt: Wenn die »Presse« als »liberal« gilt, will man die »konservativen« Zeitungen des Landes lieber nicht lesen. tbl

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!