EU plant Verbot von Plastikgeschirr
Kommission will am Montag Entwurf für Richtlinie vorstellen
Berlin. Die EU-Kommission plant einem Zeitungsbericht zufolge ein Verbot von Plastikgeschirr. Die Maßnahme sei Teil eines Vorstoßes zum Kampf gegen den zunehmenden Plastikmüll, meldeten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Sonntag. Demnach will die Brüssel auch mit finanziellem Druck, mehr Recycling und verstärkter Verbraucheraufklärung den Plastikmüll reduzieren. Neben Plastikgeschirr und Plastikbesteck sollten auch Strohhalme aus Plastik, Wattestäbchen für den privaten Gebrauch und die Plastikhalterungen von Luftballons verboten werden.
Die Funke-Zeitungen berufen sich auf einen Richtlinienentwurf, den die EU-Kommission am Montag vorlegen wolle. Nach Angaben von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger ist in dem Maßnahmen-Paket auch eine Plastikmüllabgabe vorgesehen, die aber nicht direkt die Verbraucher belasten würde: »Unser Vorschlag ist, dass jeder Mitgliedstaat pro Kilogramm nicht recyceltem Plastikmüll einen bestimmten Betrag an den EU-Haushalt abführt.« epd/nd Seite 9
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.