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Alba schockt Bayerns Basketballer

Berliner gewinnen erstes Finalspiel in München

  • Lesedauer: 2 Min.

München. Alba Berlin hat das erste Gipfeltreffen um die deutsche Basketballmeisterschaft beim FC Bayern gewonnen und den Grundstein für die erste Meisterschaft seit zehn Jahren gelegt. In einem echten Finalthriller feierten die Berliner am Sonntag beim 106:95 in München in der Verlängerung den Auftaktsieg in der Playoff-Serie.

Vor 6054 Zuschauern war der litauische Flügelspieler Marius Grigonis mit 30 Punkten bester Punktelieferant für die Gäste, die aus der Distanz extrem zielsicher waren. Beim Pokalsieger aus München war Nihad Djedovic (18) am treffsichersten. »Es war ein großartiges Spiel, aber es war nur das erste Duell«, so Grigonis.

Das zweite Finalspiel findet am Donnerstag 19 Uhr in Berlin statt. Nach der Entthronung von Serienmeister Bamberg will der FC Bayern seine erste Meisterschaft seit 2014. Die Berliner warten seit zehn Jahren auf den Titel. »Alba hat hochprozentig getroffen, es war schwer, dieses Tempo zu parieren«, sagte Djedovic. »Gratulation an Alba, aber es steht erst 1:0.«

Der FC Bayern kam zunächst nur schwer in die Gänge. Dagegen legten die Gäste aus der Hauptstadt sofort ihre bisherige Playoff-Zurückhaltung aus der Distanz ab.

Die Münchner fanden in der Defensive zuerst kaum ein Mittel gegen das reboundstarke Team des spanischen Trainers Aíto García Reneses. Gegen Ende des ersten Viertels ließ bei Alba die Intensität etwas nach, die Münchner kamen zurück. Dabei half auch Aufbauspieler Vladimir Lucic, der nach einer Verletzung sein Comeback gab. Sein serbischer Landsmann Stefan Jovic schickte die Münchner mit ihrer ersten Führung des Spiels zum 21:20 ins zweite Viertel.

»Beide Teams sind professionell genug, und wissen, dass jetzt das Finale ist. Da zählt das, was vorher war, null«, hatte Berlins Geschäftsführer Marco Baldi zur Brisanz des Duells gesagt. In den vergangenen fünf Jahren gab es vier Playoff-Serien, in denen stets die Bayern siegten.

Im zweiten Durchgang agierte München hektischer. Alba setzte sich dank der Treffsicherheit aus der Ferne mit 38:29 ab. Trotz einer zurückhaltenden Vorstellung des zum wertvollsten Spieler der Bundesliga gewählten Luke Sikma ging Alba mit 46:38 in die Pause.

Die Münchner leisteten sich zu viele vermeidbare Ballverluste und riskante Anspiele - aber sie kämpften. Nach zwei Dreiern in Serie ging Bayern wenige Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit sogar mit 75:70 in Führung. In der Verlängerung bewahrten die Berliner den kühleren Kopf. dpa/nd

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