Betrüger missbrauchen die Datenschutzgrundverordnung

  • Lesedauer: 2 Min.

Aktuell verschicken Betrüger wieder vermehrt Phishing-Mails, um an die Nutzerdaten von Kunden von Amazon, eBay, PayPal und anderen Online-Shops sowie Banken zu kommen. Anlass: Die europaweit einheitliche Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit dem 25. Mai 2018 gilt.

In den mit Firmennamen und Logos als seriös getarnten E-Mails werden die Empfänger aufgefordert, ihre Identität bzw. Nutzerdaten zu bestätigen oder gar eine Kopie ihres Ausweises an den Absender zu schicken. Zahlreiche Firmen wie Amazon, eBay oder PayPal und andere Online-Shops sowie Banken sind betroffen.

»Die Betrüger nutzen den Umstand, dass viele Unternehmen zurzeit tatsächlich ihre Nutzungsbedingungen aufgrund der DSGVO umstellen und ihre Kunden darüber per E-Mail informieren«, erklärt Dr. Katarzyna Trietz, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB). »Seriöse Anbieter verlangen jedoch keine Zugangsdaten per E-Mail und keine Ausweiskopien. Falls Sie sich unsicher sind, loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten auf der Ihnen bekannten Internetseite des Anbieters ein. Alternativ fragen Sie direkt beim Kundenservice der Firma, ob Sie wirklich etwas tun müssen.« VZB/nd

Weitere Informationen zur DSGVO findet man auf der Website der Verbraucherzentrale Brandenburg:

- zu Phishing-Mails: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/node/25954

- zur DSGVO und Musterbriefe: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/node/25152

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