Hungerkatastrophe am Tschadsee

500 000 Kinder vom Tod bedroht

  • Lesedauer: 1 Min.

München. In der Region um den Tschadsee in Zentralafrika bahnt sich nach Angaben der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer erneut eine Hungerkatastrophe an. In den angrenzenden Ländern Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun seien rund 500 000 Kinder vom Hungertod bedroht, wenn sie nicht umgehend Hilfe erhielten, warnte Pressesprecher Louay Yassin am Sonntag. Das Hilfswerk unterstützt Flüchtlinge in der Grenzregion Diffa im Niger. Nach einem Jahrzehnt des Terrors durch die Boko-Haram-Miliz seien in den Ländern der Tschadsee-Region 2,4 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Zahl der Hungernden steige jetzt auf fünf Millionen Menschen. »Der Hunger wird sich in den kommenden Monaten aufgrund der Trockenzeit verschärfen, doch die Krise ist menschengemacht«, betonte Yassin. Anders als von der nigerianischen Regierung behauptet, sei Boko Haram längst nicht besiegt. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -