WM-Countdown
Ganz nüchtern betrachtet sind Panamas Fußballer die größten Verlierer dieser WM: Mit null Punkten und 2:11 Toren mussten sie als schlechtester Gruppenletzter nach Hause fahren. Aber genau dort interessiert sich niemand für Zahlen und Statistiken. Nach der ersten WM-Teilnahme wurden die Helden nach ihrer Rückkehr in Panama-Stadt von Tausenden gefeiert, erst mit einem Autokorso, dann mit einer großen, gemeinsamen Party im zentralen Urraca-Park. Bürgermeister Jose Isabel Blandon will dem nationalen Verband jetzt sogar ein Grundstück schenken, um ein neues Fußballzentrum errichten zu können.
Spannung daheim
Gleich zu Hause bleiben mussten viele deutsche Fans. Nach dem Aus der DFB-Elf wurden 6051 Eintrittskarten, die für den Fall eines Weiterkommens geblockt wurden, von der FIFA wieder für andere Nationen freigegeben. Spannend bleibt es aber auch daheim. Macht Joachim Löw weiter? Der DFB sähe es gern. Alle Präsidiumsmitglieder hätten sich dafür ausgesprochen. Entscheiden soll sich der Bundestrainer aber schnell. »Es ist der Wunsch des Präsidiums, in der bevorstehenden Woche zu hören, wie Joachim Löw entschieden wird«, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Sonntag.
Rekorde in Russland
Bei der WM geht derweil das Toreschießen weiter. Der eigene Torhüter wird dabei weiterhin nicht verschont. Im Achtelfinale gegen Spanien (n. Red.) erzielte Sergej Ignaschewitsch das zehnte Eigentor des Turniers. Ein WM-Rekord. Und noch einer: Der Russe ist im Alter von 38 Jahren und 352 Tagen der älteste Eigentorschütze der WM-Geschichten. nd/Agenturen
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.