TV-Preis für ZDF-Drama
Filmfest München
Das ZDF-Drama »Rufmord« mit Rosalie Thomass über eine Schmutzkampagne gegen eine Grundschullehrerin ist auf dem Filmfest München mit dem Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis ausgezeichnet worden. »In spannenden 90 Minuten werden wir Zeugen eines nervenaufreibenden Kampfes einer jungen Frau um ihre Würde, an dessen Ende sie Rache nehmen wird«, begründete die Jury die Entscheidung. Der mit 25 000 Euro dotierte Preis geht an die Produzentinnen Kirsten Hager und Carmen Stozek von hager moss film.
Rosalie Thomass spielt in dem von Viviane Andereggen (»Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut«) inszenierten Streifen eine Lehrerin aus Bayern. Sie wird massiv bedrängt von einem Vater (Johann von Bühlow), der bessere Noten für seinen Sohn will. Als sich die Pädagogin weigert, tauchen Nacktfotos von ihr im Internet auf, und übelste Gerüchte machen die Runde. Der Film entstand nach einem Drehbuch von Claudia Kaufmann und Britta Stöckle. Der Film setzte sich gegen 15 weitere nominierte Fernsehfilme durch und soll im ZDF ausgestrahlt werden; ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Der Preis wird gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF) und wird seit 1996 verliehen. Im Wettbewerb sind alle Spielfilme aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen beim Filmfest München. Neben dem Hauptpreis gibt es je 2500 Euro für zwei Filme, die eine Nominierung erhalten haben. In diesem Jahr handelt es sich um »Unser Kind« der Produzentin Bettina Brokemper von Heimatfilm für den WDR und um die ZDF-Komödie »Endlich Witwer« der Produzentin Doris Zander von Bavaria Fiction. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.