Afrika-Gipfel zur Sicherheit

Anschläge in Mali und Niger

  • Lesedauer: 1 Min.

Nouakchott. Überschattet von dschihadistischer Gewalt fand in Mauretanien ein Gipfel der Afrikanischen Union (AU) mit Staats- und Regierungschefs aus über 40 Ländern statt. Am Montag wurde auch Frankreichs Präsident Präsident Emmanuel Macron erwartet. Beim Treffen in Nouakchott ging es vorrangig um die Sicherheit in der Region. Am Rande des AU-Gipfels kamen die Vertreter der G5-Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso, Mauretanien, Niger und Tschad zusammen. Derweil wurden bei einem Angriff mutmaßlicher Extremisten in Mali vier Zivilisten getötet und rund 20 weitere Menschen verletzt, darunter vier französische Soldaten. Die Vereinten Nationen haben den Anschlag in Gao auf die internationalen Truppen unter UN-Mandat scharf verurteilt. Überdies wurden bei einer Attacke gegen einen Militärstützpunkt im Südosten des Niger nach Behördenangaben zehn Soldaten getötet. Drei weitere seien verletzt worden, vier würden vermisst, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Für die Tat wurde die Islamistengruppe Boko Haram verantwortlich gemacht. Beobachter vermuten eine koordinierte Aktion im Umfeld des Anti-Terrorgipfels. Dort verwies Mauretaniens Präsident Mohammed Ould Abdel Aziz darauf, dass die Sahel-Staaten nicht nur mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen hätten, sondern auch mit Dürre, Armut, Arbeitslosigkeit und illegalem Handel. AFP/nd

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