Stillstand beim Ausbau der Windkraft in Bayern
München. Der Windkraftausbau in Bayern ist nahezu zum Erliegen gekommen. 2017 gingen in Bayern noch 111 neue Windenergieanlagen in Betrieb, 2018 waren es im ersten Quartal acht. Das geht aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Grünen hervor. Im ersten Quartal wurde kein einziges Windrad neu genehmigt, 2017 waren es bayernweit sieben. 2014 waren 244 neue Anlagen genehmigt worden. »Die Windkraft in Bayern ist nach ihren Blütejahren bis 2013 nun endgültig tot«, sagte der Grünen-Energieexperte Martin Stümpfig. Er macht dafür hauptsächlich die verschärften Abstandsregeln verantwortlich, die CSU-Chef Horst Seehofer 2014 durchgesetzt hatte. Seither muss der Mindestabstand eines Windrads zur nächsten Wohnsiedlung mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen, im Fachjargon 10H-Regelung genannt. dpa/nd
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