Sachsen-Anhalt: Weitere Dürrehilfen für Landwirte werden geprüft
Magdeburg. Sachsen-Anhalts Agrarministerium will wegen der Dürre weitergehende Unterstützung für Landwirte prüfen. Es werde untersucht, ob die Trockenheit und ihre Folgen mit einer Naturkatastrophe gleichzusetzen sei, teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage mit. Dem Ministerium von Claudia Dalbert (Grüne) zufolge ist das der Fall, wenn die Erträge der Landwirte um mindestens 30 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Jahr sinken. Diese Feststellung sei eine Voraussetzung, um Beihilfen gewähren zu können. »Die Prüfung ist jedoch erst möglich, wenn die Ernteergebnisse vorliegen.« Die oppositionelle LINKE forderte Sofortmaßnahmen und Hilfen für betroffene Unternehmen. Tierhaltende Betriebe fürchteten wegen vertrockneter Wiesen um ihre Tierbestände, weil sie ohne Futter ihre Tiere nicht versorgen könnten, teilte die Fraktion mit. Bisherige Maßnahmen des Agrarministeriums wie die Stundung von Forderungen oder zinsgünstige Kredite seien zu wenig. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!