Antisemitismus: Justiz unterstützt Gastronom

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Nach zahlreichen antisemitischen Hass-Mails setzt der Gastronom Yorai Feinberg auf Unterstützung durch die Justiz. Nach einem Treffen mit der Staatsanwaltschaft gehe er davon aus, dass solche Fälle in Zukunft ein anderes Gewicht bekommen, sagte Feinberg im rbb-Inforadio. »Sie nehmen das Thema sehr ernst.« Zuvor hatte Feinberg kritisiert, er fühle sich bei den antisemitischen Attacken von den Behörden im Stich gelassen. Die Mails, die er erhalte, reichten von legitimer Israel-Kritik bis hin zu Nazi-Sprüchen und Morddrohungen, sagte Feinberg, der ein israelisches Spezialitätenrestaurant in Schöneberg betreibt. Bei der Strafverfolgung seien der Staatsanwaltschaft jedoch offenbar aus verschiedenen Gründen oft die Hände gebunden. So könne der Absender der Mails oft nicht ermittelt werden. Internetkonzerne mit Sitz in anderen Ländern würden mit den deutschen Behörden meist nicht kooperieren. Eine antisemitische Attacke gegen Feinberg vor seinem Restaurant war im vergangenen Jahr per Handy-Video dokumentiert und im Netz veröffentlicht worden. epd/nd

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