Erdogan soll nach Berlin kommen

Cem Özdemir: »Kein normaler Präsident in einer Demokratie«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan soll voraussichtlich Ende September zu einem Staatsbesuch nach Deutschland kommen. Dies berichtete die »Bild«-Zeitung am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise in Ankara und Berlin. Ein Regierungssprecher in Berlin wollte die Pläne nicht bestätigen. Termine von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würden grundsätzlich erst in der jeweiligen Vorwoche bekanntgegeben, so der Sprecher. Ein Regierungsvertreter in Ankara sagte, ein offizieller Besuch in Deutschland sei wahrscheinlich, machte aber keine Angaben zum Zeitpunkt.

Erdogan war in seinem Amt als Ministerpräsident schon mehrfach zu Staatsbesuchen in Berlin, zuletzt 2014, also vor dem gescheiterten Putschversuch und der Einführung des Präsidialsystems. Der frühere Grünen-Chef Cem Özdemir sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Wochenende, Erdogan sei »kein normaler Präsident in einer Demokratie« und solle deshalb auch nicht so empfangen werden. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -