- Wirtschaft und Umwelt
- Erdbeben in Indonesien
Mindestens 142 Tote auf Ferieninsel Lombok
Hunderte Urlauber*innen in Sicherheit gebracht / Zweites Beben innerhalb von einer Woche
Mataram. Die Zahl der Todesopfer bei dem jüngsten Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok ist weiter auf 142 gestiegen, hunderte wurden verletzt. Die meisten Menschen starben durch herunterfallende Trümmerteile. Hunderte Urlauber*innen wurden in Sicherheit gebracht. 200 Tourist*innen aus dem In- und Ausland seien bereits evakuiert worden, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, am Montag. Rund 700 weitere Menschen warteten noch auf ihre Evakuierung.
Das Beben der Stärke von 7,0 hatte die Insel gegen 19.46 Uhr Ortszeit am Sonntagabend erschüttert. Das Zentrum lag rund 18 Kilometer nordöstlich von Lombok in 15 Kilometern Tiefe. Es kam zu zahlreichen Nachbeben, die größten Schäden gab es an der Nordküste. Der Erdstoß war auch auf den Gili-Inseln und auf Bali zu spüren. Auf den Gili-Inseln gab es nach Angaben eines Vertreters der dortigen Rettungskräfte mindestens einen Toten und mehrere Verletzte. Mehrere Hotels wurden beschädigt.
Die von Korallenriffen umgebenen Gili-Inseln liegen einige Kilometer vor der Nordwestküste von Lombok. Die drei kleinen Inseln sind vor allem bei Rucksacktouristen und Tauchern beliebt.
Erst vor einer Woche waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 auf Lombok 17 Menschen ums Leben. Mehr als 500 Wanderer*innen mussten von einem aktiven Vulkan gerettet werden, wo sie nach dem Erdbeben zunächst festgesessen hatten. Unter den betroffenen Tourist*innenen waren auch Deutsche. AFP/nd
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