Laschet kommt nicht
Streit um Ruhrtriennale
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird in diesem Jahr nicht das Kulturfestival Ruhrtriennale besuchen. Der Ministerpräsident habe vor einigen Wochen einen gemeinsamen Empfang mit der Intendantin Stefanie Carp abgesagt, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei. Er werde zudem den Aufführungen fern bleiben. Wie aus Regierungskreisen verlautete, steht die Entscheidung im Zusammenhang mit der Wiedereinladung der schottischen Band Young Fathers, die wegen ihrer Nähe zur umstrittenen israelfeindlichen Bewegung BDS (Boycott, Divestment, Sanctions) in der Kritik steht. Die Einladung, Ausladung und schlussendliche Wiedereinladung der Musiker war vielfach diskutiert worden. Die Band hatte sich nicht von der BDS-Bewegung distanziert und die erneute Einladung schließlich abgelehnt.
Die Regierungskreise verwiesen auf eine Bundestagsresolution, die BDS grundsätzlich ablehnt. Laschet habe bei der Intendantin ein entschlossenes Entgegentreten gegen die israelfeindliche Bewegung vermisst und sich daher zu der Absage gezwungen gesehen. epd/nd
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